Wir sind eine Gemeinschaft von Christinnen und Christen. Wir gründen uns auf das Evangelium, die Gute Nachricht von der Liebe Gottes in Jesus Christus, so wie sie in der Bibel bezeugt ist. Daran richten wir unser eigenes Leben und das unserer Gemeinde aus.
Unsere evangelisch-lutherische Tradition nehmen wir ernst, haben aber auch den Mut, sie zu verändern, und sind offen für die Menschen, die uns begegnen, für ihre Fragen und Bedürfnisse.
Unveränderbar ist für uns das Wort Gottes als unser Fundament.
Auf diesem Fundament haben sich Traditionen entwickelt, die aber verändert werden können. Solche Traditionen betreffen z.B. gottesdienstliche Formen, kirchenmusikalische Ausgestaltung und andere Angebote.
Traditionen sollen für die Menschen und für die Stärkung ihres Glaubens da sein. Sie sollen Heimat und ein Zusammengehörigkeitsgefühl geben. Solange sie dafür hilfreich sind, halten wir an ihnen fest. Andernfalls werden wir sie aufgeben und Platz für Neues schaffen.
Die Vielfalt des gottesdienstlichen Lebens wollen wir weiter ausbauen.
Die ökumenische Zusammenarbeit ist für uns eine wertvolle Bereicherung.
In unserer Gemeinde haben verschiedene Glaubensstile und Lebensstile Platz. Dabei verstehen wir uns doch als eine Gemeinschaft. In dieser Gemeinschaft ist es uns wichtig, aufeinander zu hören und voneinander zu lernen.
Hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen gemeinsam und partnerschaftlich Verantwortung für das Gemeindeleben und gestalten es gemäß ihren Möglichkeiten und Begabungen mit.
- Wir wollen offen und ehrlich miteinander umgehen.
- Wir wollen einander unvoreingenommen begegnen.
- Wir wollen einander als Menschen wertschätzen, die von Gott angenommen und geliebt sind.
- Wir wollen einander unterstützen, dass wir uns mit unseren Ideen und Gaben in die Gemeinde einbringen können.
- Wir wollen einander in unserer Arbeit ermutigen.
- Wir wollen einander aber auch ehrliche Rückmeldung geben, um unsere Arbeit zu verbessern.
- Wir wollen als Mitarbeitende in der Gemeinde miteinander in Kontakt bleiben.
- Wir wollen, dass ehrenamtliche Mitarbeitende nach ihren Bedürfnissen begleitet werden. Zuständig sind dafür in erster Linie die Hauptamtlichen (Pfarrerinnen und Pfarrer, Kantor, Religionspädagoge).
- Wir wollen in der Gemeinde Mitverantwortung übernehmen.
- Wir wollen bei den Aufgaben, die wir übernehmen, zuverlässig sein. Dabei soll sich jeder nach seinen Möglichkeiten einbringen können.
- Wir wollen uns gegenseitig viel zutrauen, ohne einander zu überfordern.
Durch unser gelebtes Christsein sowie durch die ansprechende Gestaltung der Gottesdienste, Gruppen und Kreise laden wir Menschen ein. Dabei gehen wir auch auf die Gemeindeglieder zu, die bisher keinen Zugang zu unserer Gemeinde gefunden oder ihn verloren haben.
Gelebtes Christsein
- Die Menschen erfahren durch unser Handeln und Reden:
Gott ist mit uns Menschen. - Wir wollen durch unsere Ausstrahlung Menschen neugierig darauf machen, was unser Leben als Christen ausmacht.
- Als Christen wollen wir glaubwürdig sein, d.h. dass unser Reden und Handeln übereinstimmen, sowohl als Einzelne als auch in der Gemeinschaft.
- Als Christen gestehen wir ein, dass wir Fehler machen. Wir vertrauen aber darauf, dass Gott uns annimmt und dass er uns Fehler und Versagen vergibt. Deshalb können wir auch anderen vergeben.
- Als Christen handeln wir in Familie, Beruf und Freizeit nach dem Gebot der Nächstenliebe. Wir gehen fair, tolerant, rücksichtsvoll und mitfühlend miteinander um.
- Als Christen übernehmen wir Verantwortung in der Welt und setzen uns für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ein.
Wir laden ein
- Im Gemeindegottesdienst geht es ausdrücklich um die Begegnung zwischen Gott und den Menschen. Deshalb ist er das Zentrum unseres Gemeindelebens. Diesen Gottesdienst feiern wir in verschiedenen Formen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gemeindeglieder gerecht zu werden. Themen und Inhalte der Gottesdienste sind uns wichtig, ebenso die Atmosphäre.
- Bei besonderen Anlässen wie Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung ist es vielen Menschen ein Anliegen, sich und ihr Leben vor Gott zu bringen und bedeutsame Lebenssituationen und Übergänge feierlich zu begehen. Wir erachten es als unsere Aufgabe, das begleitende Gespräch zu suchen und bei diesen besonderen Situationen den Menschen Gott nahe zu bringen.
- Wir suchen neue Wege, um Menschen zu erreichen und ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben zu ermöglichen.
Persönliche Kontakte sind ein Schlüssel, in die Gemeinde und zum Glauben einzuladen. Dazu gehört, dass wir auf Andere zugehen und ihnen zeigen, dass sie bei uns willkommen sind.
Um Menschen einzuladen, nutzen wir die unterschiedlichen Medien.
Wir bieten einerseits Veranstaltungen an, bei denen Menschen in unverbindlichen Kontakt mit der Gemeinde kommen können, und andererseits Veranstaltungen, die Glaubens- und Lebensfragen aufgreifen.
Bei uns ist Raum für Menschen, die auf der Suche sind, und ebenso für Menschen, die ihren Glauben vertiefen wollen. - Durch die Taufe von Kindern trägt die Gemeinde eine Verantwortung für deren christliche Erziehung. Darum ist die Arbeit mit Kindern, Konfirmanden und Jugendlichen ein unverzichtbarer und besonders wichtiger Teil unseres Angebotes.
Als Kirchengemeinde sehen wir uns in der Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren und zu pflegen. Das wollen wir nach außen zeigen und leben.
Mit unseren Bemühungen verbinden wir die Hoffnung, dass die Frohe Botschaft immer mehr Menschen erreicht und sie in unserer Gemeinde ein Zuhause finden.